ANNEMIE Der glücklichste Mensch der Welt / Blickfänger Film

Ich geh jetzt zur NRZ und das kommt auch in die Osnabrücker Zeitung und dann schreib‘ ich nicht die Geschichte von Jesus, sondern von mir da ‚rein. Dann kannst’e das ja mal lesen oder Elena kann das lesen. Dann kann ’se ein Buch ‚drüber schreiben, über meine Leidensgeschichte. (…) Die Menschlichkeit, die Verbrecher, die werden angehört aber nicht die Frau Walter.

O-Ton Annemarie Walter, aus den Aufzeichnungen des Anrufbeantworters der Familie, Anruf Nr. 192

Das geplante Projekt „ANNEMIE – Der glücklichste Mensch der Welt“ widmet sich dem Spannungsverhältnis zwischen Realität und Wahrnehmung einer an Schizophrenie erkrankten Person.

Ausgehend von den Erfahrungen von Elena Walter als Enkelin einer paranoid schizophrenen Großmutter, steht die Protagonistin der Performance in konstantem Dialog mit sich selbst und den hunderten Aufzeichnungen auf dem Anrufbeantworter der Familie.

Der szenisch-narrative Filmprojekt möchte sich dem Tabu-Thema „psychische Erkrankung“ und den Auswirkungen einer solchen Erkrankung auf das persönliche (Er)leben aus der Perspektive einer betroffenen Person widmen. Der Film soll eine Geschichte erzählen, die so „verrückt“ ist, wie die Protagonistin selbst.

Das Projekt lenkt das Augenmerk des Publikums insbesondere auf die Fragestellung, wie wir im gesellschaftlichen Alltag mit den Bedürfnissen erkrankter Personen und deren Familien umgehen.


Autorin: Elena Walter

Co-Autor: Emanuel Fusillo

Status: Drehbuchphase